Unser Urlaub in Cabarete
Im heutigen Blogartikel widme ich mich unseren Flitterwochen in der Dominikanischen Republik, genauer im schönen Kiter-Ort Cabarete. Es geht um Urlaub! Wie, nicht um Marketing? Doch irgendwie schon, denn “Verkaufen” ist etwas, was man in der Dominikanischen Republik durchaus lernen kann. Übrigens werden sich in Kürze einige Blogartikel und Videos mit dem befassen, was man in der DomRep so machen kann. 🙂
Wir verbrachten zwei Wochen lang einen traumhaften Urlaub an der Nordküste im Viva Wyndham Tangerine in Cabarete. Es gab sogar einen uns bislang unbekannten Trick, den wir zufällig entdeckten, der uns den Aufenthalt länger erschienen ließ, als “nur” zwei Wochen. Diesen werde ich dir aber erst im übernächsten Blogartikel verraten, sorry. 😉
Das Viva Wyndham Tangerine & Cabarete
Das Wyndham liegt im Westen von Cabarete und hat einen direkten Strandzugang. Es ist groß, sauber und bietet wirklich viel. Du kannst dir nach Herzenslust den Magen vollschlagen, denn neben dem Buffet-Restaurant gibt es ein mexikanisches und ein italienisches Lokal, die dir wirklich etwas tolles auf den Teller zaubern. Das Personal hat immer ein Lächeln auf den Lippen und hält immer mal wieder unaufgefordert lockeren Small-Talk mit dir, der wirklich nie auswendig gelernt oder aufgesetzt wirkt. Das haben die hier einfach im Blut.
Egal, was für dich ein Hotel repräsentieren soll, das Wyndham hat es irgendwo zu bieten. Wenn du einen vollkommen ruhigen Urlaub mit Spa genießen willst, dann kannst du dich den ganzen Tag am wirklich fast stillen Ruhepool aufhalten oder den (kostenpflichtigen) Spa Bereich besuchen. Wenn du lieber auf Animation und Unterhaltung aus bist, dann kannst du dir deine tägliche Dosis Spaß am Hauptpool abholen. Wenn du nur Hotelurlaub haben willst, dann wird´s dir hier nicht langweilig und wenn du die Umgebung entdecken magst, dann brauchst du nur zum Strand gehen und links oder rechts abbiegen, schon bist du im Ort oder am traumhaft einsamen Strand. Jeden Abend gibt es Shows und zudem so viele Cocktails, dass du jeden Tag deines Urlaubs einen neuen ausprobieren kannst.
Urlaub in Cabarete das ist auch ein Hochgefühl für Kiter, denn der recht ordentliche Wellengang scheint sich nur ganz selten zu beruhigen. Aber du kannst dort auch sehr viel Spaß haben, wenn du kein Kiter bist. Die Bucht ist gespickt mit allerhand Bars und einem endlos langen Sandstrand und eigentlich ist das Meer wie ein gigantisches Wellenbad, wenn du so willst. 😉 Das Wellengleiten auf einem Bodyboard lernt man ebenfalls sehr schnell.
Das klingt jetzt alles wie Werbung, da ich keinerlei Kritikpunkte habe. Aber es ist wirklich so, dass mir dieser Urlaub einfach nur gefallen hat. Das gibt´s auch, obwohl ich aus dem Land komme, das für seine notorisch meckernden das-Haar-in-der-Suppe-suchenden Touristen bekannt ist. 😀 Außerdem bin ich sehr genügsam. Ein ordentliches Zimmer, 33 Grad, Sonne, Palmen, Strand, Meer mit 25 Grad Wassertemperatur, was gutes zu Essen – hey, das ist Urlaub für mich, Urlaub, wo es absolut keinen Grund gibt, schlechte Laune zu bekommen.
Aber es gab auch Sachen beim Urlaub in Cabarete, die mir nicht so gefallen haben. Etwas nervig fanden wir zum Beispiel die Strandverkäufer, die einem wirklich überall am Strand auflauerten. Im Ort wurde man auch, wo man stand und ging, angequatscht. Manchmal war es auch lustig, so lief da ein etwas tatteriger Mann mit weißem Rauschebart rum, der nur seltsame Knacklaute von sich gab, anscheinend wollte er einem einen Schluck aus seinen zwei Kokosnüssen anbieten, die er bei sich trug. Insgesamt lag diese Dauerbelagerung auch daran, dass wir in der Nebensaison angereist waren und somit nur wenige Touristen da waren, die von den Strandverkäufern belagert werden konnten. Man konnte sich dem ganzen aber auch leicht entziehen, indem man einfach in Richtung Westen am Strand entlang ging. Dort war es wirklich einsam, traumhaft schön und man hatte seine Ruhe. Zudem ist das Wyndham wirklich direkt am Strand gelegen, sodass man seine Sachen beispielsweise auf einer Liege am Ruhepool lassen konnte, um von dort direkt mit einem Bodyboard ein paar Meter über den Sand ins Meer zu gehen – da hatten die Strandverkäufer keine Chancen. 😉
Da wären wir auch beim Thema Verkaufen. Die Strandverkäufer, die Barbesitzer, die Shopbesitzer, usw. haben es absolut drauf, Leute anzuquatschen und zu verkaufen. Du wirst eher selten immer auf die gleiche Weise angesprochen. Die denken sich was aus, bauen im Laufe des Urlaubs eine “Beziehung” zu dir auf, helfen dir auch mal einfach nur weiter, merken sich deinen Namen und alles, was du ihnen an Informationen lieferst. Und sie wollen handeln. Sie fangen gern mal bei dem 7fachen des Normalpreises an. Am besten, du merkst dir immer den aktuellen Umrechnungskurs, sonst gibst du schnell mal zu viel aus. Die Verkäufer sind zwar aufdringlich, aber nicht unfreundlich, zumindest die, die wir kennengelernt haben. Nach 1-3 “Neins” lassen sie auch von dir ab. Das wohl häufigste Wort, das du am Strand verwendest ist “No!”.
Dabei sind die Preise in den Touristengebieten an europäisches Niveau angepasst worden, während das Durchschnittsmonatsgehalt eines Kellners z.B. noch so bei 200-300 Euro liegt, so kostet ein wirklich großer Cocktail in einer Bar ca. 6 Euro. Wenn du aber ein wenig im “Hinterland” unterwegs bist, dann kannst du auch in den dortigen Läden der Einheimischen, zu wesentlich günstigeren Preisen einkaufen.
Wir haben neben wirklich absoluter Erholung auch ein paar Ausflüge gemacht und uns mit deutschen Auswanderern getroffen. Durch sie hatten wir auch die Möglichkeit ab und zu mal z.B. mit dem Range Rover dorthin zu fahren, wo sich keine Touristen aufhalten, höchstens Auswanderer. Darüber werde ich in den folgenden Blogartikeln noch mehr berichten. Es soll, so haben wir gehört, ca. 10.000 Auswanderer in der nördlichen Region um Puerto Plata leben. Man sieht sie auch ab und zu. So haben wir bei einem schon sehr gechillten Deutschen Geld getauscht, der dort schon 32 Jahre lebt. Er saß dort einfach so auf seinem Plastik-Gartenstuhl am Straßenrand und ich hatte den Verdacht, dass er seine Tage so schon eine ganze Weile verbringt. Wer will es ihm verübeln? Das Lebensgefühl in der DomRep ist wirklich sehr entspannt und viele verlieben sich bei ihrem ersten Urlaub in diese Insel.
Urlaub in der Dominikanischen Republik – Echte Freiheit mit Nachteilen
Einer der Gründe, warum so viele Deutsche hierbleiben, ist – glaube ich – der, dass du hier eine Freiheit beobachten kannst, die wir aus Europa einfach nicht mehr kennen. Hier gibt es zwar auch Regeln (Verkehrsregeln z.B.), aber ob du dich nun daran hälst oder nicht, scheint manchmal sogar der hier durchaus vorhandenen Polizei egal zu sein. In einem Ort gab es z.B. eine Ampel an einer T-Kreuzung und diese Ampel wechselte mal auf Rot, Gelb oder Grün, aber die Leute fuhren trotzdem so, wie sie es für richtig hielten, bzw. wann sich die Gelegenheit zur Lücke bot. Wir haben gehört, dass die Leute unglaublich stolz auf diese Ampel waren, dass sie da war, dass sie dreifarbig war (!) und dass sie sogar relativ regelmäßig mit Strom versorgt wurde! Aber das war´s auch schon, der weitere Nutzen wurde konsequent ignoriert.
So ist es mit fast allem. Es gibt zwar “Warnschilder” oder “Verbotsschilder”, aber hatte es den Anschein, als dienten die rein dekorativen Zwecken. Z.B. stand an einem Jacuzzi in unserer Hotelanlage, dass dort Kinder nicht baden dürften. Sie taten es trotzdem und wenn mal ein Angestellter vorbeikam, hat der auch nur gelächelt und mit dem Finger gedroht. Nun, dabei blieb es. 😀
Die Einheimischen können hier einfach irgendwo in der Natur zelten, ohne das anmelden zu müssen. Sie können angeln, egal in welchem Gewässer, sie können auch irgendwo ein Lagerfeuer machen und selbst wenn sie Früchte von einem Baum pflücken, der auf einem fremden Grundstück steht, beschwert sich niemand. Auch der Häuserbau ist angeblich Regularien unterworfen, aber es sieht nicht unbedingt so aus. Man baut halt einfach und lässt auch mal ein Stockwerk unfertig stehen, bis wieder Material da ist. Von Auswanderern habe ich so manche lustige Anekdote gehört. So hatten einige mal Handwerker im Haus, die irgendwo etwas flexen mussten. Aus Ermangelung eines “Steckers”, hat dann einer der beiden Handwerker einfach zwei Kupferkabel in die Steckdose gehalten und der andere hat geflext. 🙂 Freiheit im Handeln bewirkt auch, dass man kreative Lösungen findet. 😉
Allerdings hat diese Freiheit auch einige Nachteile. Tiere werden einfach mal so ausgesetzt oder verantwortungslos laufen gelassen. So laufen nicht nur streunende Katzen und Hunde herum, sondern auch herrenlose Pferde. Einige denken, dass man seinen Haushaltsmüll einfach so irgendwo hinschmeißen kann. Diebstahl ist außerdem etwas, worauf man hier als Tourist vorbereitet sein muss – normalerweise passiert nichts, aber es kann etwas passieren. Und die Dominikanische Minute kann auch gern mal eine Stunde sein. 🙂
In meinem nächsten Blogartikel erfährst du etwas über unserere Ausflüge.
Willst du mehr Fotos aus der Dominikanischen Republik sehen? Dann werde doch mein(e) Freund(in) auf Facebook – da habe ich ein kleines Fotoalbum zusammengestellt: Mit Sebastian auf Facebook vernetzen. Du kannst mir auch gern Fragen stellen, wenn du in Kürze deinen Urlaub in der Dominikanischen Republik angehst.
Saucoole Urlaubsgrüße,
Sebastian
[…] etwas allgemeines über Ausflüge in der Dominikanischen Republik schreiben. Im letzten Artikel (-> siehe hier) habe ich dir schon ein bisschen von Cabarete, dem Hotel und der entspannten Atmosphäre […]